Mehl Typ 480? Die Mehltypen in Österreich

Haben Sie sich auch schon öfter gefragt, was es mit der Zahl beim Mehl auf sich hat? In Österreich wird nämlich nicht nur nach Mehlsorten unterschieden, sondern auch nach Mehltypen und dem Körnungsgrad. Wir erklären Ihnen, was es damit auf sich hat.

Mehltype: Mineralstoffgehalt des Mehls

Die Mehltype gibt den Mineralstoffgehalt des Mehls an: Sprich wie viel mg Mineralstoffe pro 100g enthalten sind. Durch die Festlegung des Mineralstoffgehalts, der wiederum vom Anteil an mineralstoffreichen Schalenteilchen abhängt, erfolgt die Bestimmung.

Grundsätzlich kann gesagt werden, je mehr vom Korn mitvermahlen wird, umso mineralstoffreicher ist es. Je höher die Zahl der Mehltype ist, desto dunkler ist die Farbe des Mehls. Helle Mehle weisen eine niedrigere Mehltypen-Zahl auf, weil sie nur aus dem weißen, stärkehaltigen und mineralstoffarmen Mehlkörper „ermahlen“ werden.

Wenn Sie also auf ein Mehl stoßen mit der Bezeichnung W480, glatt, steht das W für Weizenmehl, 480 für die Type – in diesem Fall ein helleres Weizenmehl – und glatt für den Körnungsgrad.

Körnungsgrad: Glatt, griffig und Universalmehl

Der Körnungsgrad sagt etwas über die Feinheit des Mehls aus, also den Vermahlungsgrad. Am häufigsten landen das glatte Mehl sowie Universalmehl in den Einkaufswagen der Österreicher. Eher abnehmend sieht die Zahl dagegen bei griffigem Mehl aus.

Glattes Mehl und griffiges Mehl

Glattes Mehl ist das am feinsten vermahlene Mehl. Zwischen den Fingern fühlt es sich weich und staubig an, bindet stark und schnell Wasser. Vor allem für feinporige und geschmeidige Teige wie Strudelteig, Biskuitteig, Germteig und Palatschinkenteig sowie zum Binden von Suppen oder Saucen bietet sich glattes Mehl ideal an.

Griffiges Mehl ist etwas gröber vermahlen als glattes Mehl, zwischen den Fingern fühlt es sich gröber und rieselfähig an. Es eignet sich für Teige, die nach dem Zubereiten quellen und rasten sollen, da es wegen dem Körnungsgrad langsamer Wasser aufnimmt. Unter anderem zählen Knödel, Nockerl, Spätzle, Nudeln und Erdäpfel- sowie Topfenteig. Außerdem ist griffiges Mehl ideal zum Bemehlen der Arbeitsfläche.

Doppelgriffiges Mehl und Universalmehl

Doppelgriffiges Mehl ist – wie der Name schon verrät – noch gröber als griffiges Mehl, wird aber gleich wie griffiges Mehl verwendet. Doppelgriffiges Mehl findet allerdings nicht mehr so häufig Verwendung und ist deshalb seltener in den Supermarkt-Regalen zu finden.

Universalmehl: Wenn glattes mit griffigem Mehl gemischt wird, erhält man Universalmehl. Das ist nahezu universell einsetzbar ist und vereint die Vorteile beider Feinheitsgrade. Das Mischungsverhältnis ist nicht geregelt, das Verhältnis zu gleichen Teilen ist allerdings üblich. Das Kärntner Korn der Kärntner Mühle gibt es in den verschiedensten Mehltypen und -sorten.

Die Kärntner Mühle bietet eine Vielzahl an Mehlen an, selbstverständlich auch in den unterschiedlichen Körnungsgraden – glatt, griffig und universal.

Übersicht: Verwendung der Mehltypen

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